Wir probieren ja durchaus gerne mal was aus, insbesondere lokale Spezialitäten. Bei den Blue Crabs war das auch ein voller Erfolg, gestern waren Austern aus der Chesapeake Bay im Angebot (ein Dutzend für 8$). Wir hatten beide noch nie Austern gegessen und somit im Fischladen unseres Vertrauens (wieder Captain Smith) erstmal eine Demonstration bekommen, wie man die Teile öffnet. Die eine durften wir dann auch roh probieren – war doch eher gewöhnungsbedürftig. Wir haben trotzdem ein Dutzend mitgenommen, dazu noch ein Dutzend anderer Muscheln (wir haben uns da leider den Namen nicht merken können…).
Jetzt ging es an die Zubereitung. Roh kam für mich bei den Austern nicht mehr in Frage (zu glibberig), Michl hat noch eine mit Zitronensaft probiert (war deutlich besser, meinte er). Einen Teil haben wir dann in einer Zwiebel-Apfel-Knoblauch-Essig-Öl-Mischung mariniert (auch nicht mein Fall, immer noch glibberig), den Rest im Sud der anderen Muscheln gegart. Das war dann richtig lecker! Leider schrumpfen die Austern durch das Garen und die Ausbeute ist nicht mehr so wirklich groß. Die anderen Muscheln waren fein und es war richtig was drin, die ein wenig gummiartige Konsistenz lag wohl daran, weil wir sie ein wenig zu lang gekocht hatten.
Unsere Favoriten bleiben erstmal die ganz ordinären Miesmuscheln…
Matthew ist inzwischen über fast die kompletten Bahamas gezogen und kurz vor Florida. Wir sind bestürzt über die Katastrophe, die er in Cuba und Haiti hinterlassen hat, von den Bahamas wissen wir noch nichts. Wie inzwischen ja auch in deutschen Medien zu lesen ist, werden in den USA Millionen Menschen von den Küsten weg evakuiert. Freunde von uns sind im Süden Floridas auf ihrem Boot, wir machen uns ernste Sorgen. Uns wird er wohl direkt nicht betreffen, wie es scheint, dreht Matthew an der Küste der Carolinas ab und wird schwächer.