Nicht sehr weit von hier, in Annapolis, findet derzeit die größte in-water Boat-Show der Staaten statt, die wollen wir natürlich nicht verpassen. Da heute Regen vorhergesagt war, für morgen viel Wind (die Auswirkungen von Matthew), sind wir gestern schon hingefahren. Wir hatten selbstverständlich eine Einkaufsliste dabei, ein paar Sachen brauchen wir ja immer für Kassiopeia. Da wir eine Klappe im Cockpit und den Belag der Badeplattform ersetzen müssen, waren wir vor der Messe noch bei Exotic Lumber in Annapolis, hier in der Gegend bekommt man nur für unsere Zwecke ungeeignetes Holz. Wir haben unsere Bestellung aufgegeben, übernächste Woche können wir alles passend zurechtgeschnitten und gehobelt abholen.
Bis zur Boat Show war es dann nicht mehr weit, wir sind trotzdem noch eine Weile unterwegs gewesen, die Parkplatzsuche hat sich als nicht ganz so einfach herausgestellt. Es war nämlich nichts ausgeschildert und so sind wir ein wenig durch die Gegend geirrt. Gefunden haben wir dann noch einen Platz bei einer Firma, die auf ihrem Gelände gegen eine Spende von 20$ für einen Tag das Auto sogar bewacht hat.
Die Boat Show selbst war ein wenig anders als wir das aus Düsseldorf kannten – der größte Unterschied: sie findet im Freien statt. Und zwar nicht nur die Boote, die im Hafen sind, sondern auch alle Verkaufsstände. Es sind Zelte aufgebaut, darin sind kleinere Stände, die größeren hatten ihre eigenen Überdachungen. Es war interessant, durch die Stände zu bummeln, tolle Gefährte haben wir gesehen, viele Yachten, ein paar auch von innen (wir sind immer noch glücklich mit Kassiopeia), ganz viele Charterangebote, Wein und Rum durften wir probieren (natürlich nicht ohne Ausweiskontrolle, ob wir auch wirklich schon 21 sind), ich hab leuchtende Augen am Sailrite-Stand bekommen, aber von unserer Liste konnten wir nichts erledigen.
Bevor wir wieder zurück gefahren sind, haben wir noch einen kurzen Spaziergang durch das wirklich nette Städtchen gemacht. Die Boat Show war interessant, aber wenn man wie wir eine recht spezielle Liste hat, darf man nicht zuviel erhoffen 😉
Unsere Freunde in Florida haben glücklicherweise alles gut überstanden!