Election Day – Wahltag

"Wahlanleitung", die in Virginia an registrierte Republikaner ausgegeben wurde

„Wahlanleitung“, die in Virginia an registrierte Republikaner ausgegeben wurde

Bisher haben wir ja kein Wort zum Thema Präsidenten-Wahl verloren. Nicht, dass wir nichts davon mitbekommen hätten – das wäre unmöglich gewesen. Die Debatten haben wir teilweise gesehen und auch im Gespräch mit anderen kam es unweigerlich irgendwann auf das allgegenwärtige Thema. Wir haben uns durchaus für die Wahl interessiert, war es doch eine bedeutende. Zuerst mal für die USA (nicht Amerika, den Kontinent). Mal sehen, inwieweit das Ergebnis den Rest der Welt betrifft und beeinflusst.

Wir haben etliches über das Wahlsystem gelernt, welches nicht so ganz einfach zu durchschauen ist (hier ein ausführlicher Artikel bei wikipedia). Das erste, für uns ungewohnte, ist: jeder Bundesstaat hat seine eigenen Regeln, wie die Stimme abgegeben wird. Die einen haben eine „Pre-Election“ oder man muss sich unterschiedlich ausweisen. Bestimmte vor dem Wahltag abgegebene Stimmen werden nur ausgezählt, wenn der Wahlausgang zu knapp ist. Und überhaupt wird ja nicht direkt gewählt, sondern jeder Staat wählt Wahlmänner, die dann im Dezember die endgültige Wahl durchführen. So kann es dann passieren, dass nicht der Kandidat mit den meisten Stimmen die Wahl gewinnt (wie wohl auch in diesem Jahr. Nach Spiegel online hat Trump sogar weniger Stimmen als die beiden republikanischen Wahlverlierer der letzten beiden Präsidentschaftswahlen erhalten…).

Einhellige Meinung, zumindest derer, mit denen wir gesprochen haben, war, dass die Wähler zwischen Pest und Cholera entscheiden konnten (dem konnten wir nichts entgegen setzen). Den allerwenigsten war bewusst, dass es drei weitere Kandidaten gab. Leider wurde über die praktisch nicht berichtet und ihnen damit keine Chance gegeben.

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