Wir hatten am Sonntag richtig Glück mit dem Wetter – wir kamen bei Sonnenschein bei Kassiopeia an und erst als wir wieder fuhren, hat es sich ein wenig zugezogen. Kassiopeia geht es bestens. Der Winter war bisher noch nicht so sehr kalt, im Prinzip war erst ein Wochenende mit deutlich unter 0°C und Schnee, das hat sie gut überstanden. Selbst in den Entfeuchtern war wenig Wasser, und auch sonst konnten wir keinerlei Probleme finden. Gut so! Natürlich wollten wir auch sehen, ob unser Motor Karl anspringt, und das tat er auch ohne Beanstandung. Ein wenig mehr Gas hat er zum Anlaufen gebraucht, das ist bei etwa 8°C ja aber auch kein Wunder.
In der Marina ist es sehr ruhig, außer im Laden haben wir niemanden gesehen. Ein paar Leute sollen auf den Booten wohnen – wir sind froh, dass wir unser beheiztes Quartier in Fredericksburg bei Freunden noch nutzen können (nur mit Heizlüfter wäre es einfach ungemütlich…).
Ach ja, und auf dem Rückweg haben wir wohl das Fundstück des Jahres gemacht: als wir im Dezember das letzte Mal bei Kassiopeia waren, haben wir auf der Strecke angehalten um in einem Vorgarten die Weihnachtsbeleuchtung zu fotografieren. Dabei ist eine Mütze von Michl, die wir in Sucre in Bolivien gekauft hatten, aus dem Auto gefallen. Gemerkt haben wir das in Fredericksburg, also etwa 50 Meilen weiter. Sonntag haben wir bei genau dem Vorgarten nochmal angehalten und tatsächlich die Mütze in einem Rinnsal entlang der Straße gefunden. Sie war ein wenig grün bewachsen, Laub hing dran, aber nach ein paar Handwaschgängen sieht sie schon wieder richtig gut aus und alles eventuell vorhandene fremde Leben darin sollte vertrieben sein. Schön, dass sie wieder da ist, sie hat doch einen ziemlichen ideellen Wert!