Über Karneval haben die Kinder schulfrei und somit hatten wir natürlich auch frei. Die Zeit haben wir für einen Ausflug nach Baños de Agua Santa genutzt. Es ist eine Busfahrt von etwa zwei Stunden von Riobamba aus, zum Preis von $2 pro Nase und Richtung. Ein Zimmer hatten wir schon vorher reserviert, das war auch ganz gut so, denn zum Fasching versammelt sich eine riesige Touristenschar in Baños, die Zimmer werden entsprechend knapp.
Wir waren zweimal bei der Casa del Arbol, einem Baumhaus mit Schaukel und fantastischer Sicht auf den Tungurahua – vorausgesetzt, es ist nicht wolkenverhangen. Das war auch der Grund, weshalb wir ein zweites Mal hingefahren sind. Das ganze hat mitten im Dunst zwar eine besondere Stimmung, aber man sieht eben den Gipfel nicht. Gestern haben wir noch eine Wasserfall-Tour mitgemacht, und uns dabei mal wieder bestätigt, dass wir einfach nicht die Typen für Touristenveranstaltungen sind. Die Tour war grausam, mit Animation und viel zu viel Zeit an Orten, die war gar nicht sehen wollten. Am Pailón del Diablo, dem beeindruckendsten Wasserfall der Gegend, war dann wirklich nur noch Zeit, um mal schnell hinzuhetzen und ein paar Fotos zu schießen. Genießen konnten wir ihn nicht wirklich. Noch dazu war es da auch ziemlich überlaufen.
Ansonsten sind wir viel im Ort unterwegs gewesen, haben auf dem Markt und in einem Lokal äußerst lecker gegessen, haben tollen Kakao genossen und leckeren Espresso getrunken. Wir waren am Wasserfall am Ort (Cascada de la Virgen) und sind einfach ein wneig durch die Gegend gebummelt. Und Michl hat sich eine Schaumdose gekauft und ist erfolgreich in die Schlacht gezogen 🙂
Heute auf der Heimfahrt haben wir uns gefragt, ob uns Baños jetzt so richtig gefallen hat oder nicht und wußten die Antwort selbst nicht. Wahrscheinlich waren es einfach zu viele Menschen, zu viele Touristen und die Tour hätten wir nicht organisiert sondern auf eigene Faust machen sollen. Naja, für den nächsten Ausflug sind wir jetzt schlauer.