Heute stand der Abtransport an. Nachdem wir die letzten Tage fast durchgearbeitet haben, war der große Tag gekommen. Pünktlich um 10 Uhr sind sowohl der Yachttransporter als auch der Kran gekommen. Nach ein bißchen Rangieren im Hof konnte es losgehen. Zuerst kam der Mast auf den Transporter, den hätten wir dank der Maststufen und unserer Kielform am Schluss nicht mehr draufbekommen. Reiner hat ihn mit dem Gabelstapler rübergehoben.
Dann wurde es ernst. Wir waren zu viert am Boot um die Gurte anzulegen und es ging ab in die Luft. Vorsichtig wurde Kassiopeia angehoben. Und ebenso vorsichtig ging es unter dem Dach vor. Dann war der Weg frei. Sie schwebte über den Platz auf den Transporter. Nachdem sie etwas schief hing (etwas nach vornüber, da ja die Gurte gleich lang waren), musste sie praktisch mit dem Bug angesetzt werden und dann hinten abgelassen werden. Den Mast mussten wir noch ein wenig anders positionieren, dann konnte Kassiopeia komplett abgesetzt werden. Leider hat es am Bug auf der Steuerbordseite einen kleinen Kratzer gegeben, aber wir mussten ja eh noch Antifouling nachstreichen. War also nicht wirklich schlimm.
Nach dem Absetzen konnten wir mit Schleifen, Grundieren und dem Antifouling anfangen. Werner hat tatkräftig geholfen und somit ging es auch recht schnell. Blöderweise hat die Grundierung doch ein wenig zum Trocknen gebraucht, also gab´s zwischendurch noch eine Pizza. Anschließend Coppercoat gemischt und aufgetragen.
Ja, und dann ging´s auch schon los. Ein wenig eng war es doch… Aber eben nicht zu eng! Danke an Günter von Sleepy, das war echte Millimeterarbeit! Tja, und am Dienstag sehen wir unser Boot erst wieder. Ein komisches Gefühl ist das schon, mal sehn, wann wir uns daran gewöhnt haben, jetzt nicht mehr nach Feucht fahren zu „müssen“.
Zum Abschluss haben wir noch unsere Sachen aufgeräumt und die Autos beladen und sitzen inzwischen gemütlich auf dem Sofa und essen einfach mal zu normaler Zeit und ohne Zeitdruck.