Naja, nicht wirklich bei ihrer großen Schwester, aber bei einer ihrer älteren. Wir wussten schon, bevor wir nach Solomons gekommen sind, dass in der Marina eine weitere Rasmus liegt. Nur haben wir es bisher nicht geschafft, mal mit den Eignern zu sprechen, wir hatten sie nie erwischt. Wie wir inzwischen wissen, sie uns auch nicht. Bis vorgestern! Da hatten wir nicht alle Zeit, gestern auch nicht, aber heute.
Und es ist immer wieder interessant, sich eine andere Rasmus anzusehen. So sehr viele haben wir noch nicht getroffen, die letzte war in La Gomera. Natürlich wollten wir jeweils wissen, was denn der andere an seiner umgebaut hat, aber so sehr viel hat Dave an seiner Freyja nicht geändert. Wir ja auch nicht an Kassiopeia. Der Innenausbau ist nach über 40 Jahren noch einwandfrei, warum also umbauen?! Was uns doch sehr beeindruckt hat, waren ein paar Sachen, die bei Kassiopeia und Freyja offensichtlich noch original waren (sie sind identisch): die Sitze im Cockpit (wir haben bisher zwei Klappen getauscht, Dave hat genau diese beiden dieses Wochenende repariert), der komplette Innenausbau, die festen Scheiben (Freyja hatte nie ein festes Dach), die Steckschotts – und Freyja hat sogar noch den originalen Herd.
Die beiden sind sich ziemlich ähnlich, was auch kein Wunder ist: Kassiopeia hat Baunummer 134, Freyja wurde mit Nummer 133 direkt vor ihr gebaut. Welch ein Zufall, dass die beiden sich nach so vielen Jahren wieder treffen 🙂 Dave hat seine Freyja aus der Familie übernommen und ist schon seit etlichen Jahren hier in der Chesapeake Bay mit ihr unterwegs. Eigentlich sucht er etwas größeres, hat aber das Problem, dass er entweder in der Qualität Abstriche machen müsste oder die Boote zu teuer sind. Tja, mit so einer alten Dame, wie auch mit unserer, ist man eben sehr verwöhnt!