Gestern hatten wir die wohl einmalige Gelegenheit, durch Calgary zu paddeln. Steve, der auf dem Kanutrip mit dabei war, hat uns angeboten, uns zum einen seine beiden Kajaks zur Verfügung zu stellen und zum anderen und zum Einstieg hinzufahren und beim Ausstieg ein Stück flussabwärts wieder abzuholen. Wir wären ja doof, wenn wir dieses Angebot nicht angenommen hätten! Und so kam es, dass wir gut zwei Stunden lang bei bestem Wetter den Bow River entlang durch die Innenstadt von Calgary paddeln durften.
Diesmal nicht mit Kanus zu sechst sondern mit Kajaks jeweils alleine. Der Vorteil alleine ist, man muss nur sich selbst ausbalancieren und ist da nicht von anderen abhängig, der Nachteil, man muss die ganze Paddelarbeit alleine machen. Aber der Fluss hilft ja mit der Strömung dazu. Weiterer Unterschied vom Kajak zum Kanu (oder Kanadier): man hat nicht nur ein Paddel, sondern auf jeder Seite eines. Das hilft! Trotz allem sind die Dinger ziemlich wackelig und wir haben beide ein wenig gebraucht, unser Gleichgewicht zu finden. Ging aber erstaundlich schnell! Das Geradeausrichten war dann gelegentlich noch eine Herausforderung und wir (einer von uns) haben herausgefunden, dass man nicht nur mit Kanus kentern kann… Und dass der Fluss recht kühl ist (kein Wunder, ist ja Gletscherwasser).
Die Tour war toll! Wir konnten Calgary aus einem wohl recht ungewöhnlichen Winkel sehen und sind durch eine unheimlich grüne Stadt gefahren. Leider war irgendwann der Akku unserer Kamera leer, deswegen nur wenige Bilder.
Steve – thank you so much for that experience! We absolutely appreciate it!