Heute mussten wir recht früh raus, um Nachmittag in Wilhelmshaven in der Werft zu sein, mussten wir um 10Uhr schleusen. Hat auch wieder gut geklappt, vorher stand allerdings noch der vorübergehende Abschied am Steg an 🙁 Als wir draußen auf Höhe der Landungsbrücken waren, haben wir das erste mal probiert, die Schleuse in Wilhelmshaven anzufunken. Ging nicht… naja, dann dachten wir, fahren wir eben erstmal in die Richtung und klären, wann die schleusen. Blöderweise mussten wir recht weit fahren um Empfang zu bekommen und damit waren wir dann schon so weit, dass wir gleich weiter gefahren sind. Nachdem uns der Wind genau auf die Nase kam, sind wir alles motort. Wirklich ganz grandios: einmal an dem Wochenende gibt es Wind, und dann müssen wir in genau die Richtung, aus der er kommt…
Die Fahrt selber war eher unspektakulär, beeindruckend war allerdings der Vorhafen zur Schleuse und natürlich die Schleuse selbst: immerhin Europas zweitgrößte Seeschleuse! Der Vorhafen allein war schon so riesig, mit seinen ganzen Marine.Schiffen, da kommt man sich ganz verloren vor, beonders, wenn man Hooksiel gewohnt ist ;-). In der Schleuse waren wir dann zusammen mit etlichen Sportbooten und einem Riesen-Bagger (Bagger „Nordsee“). Und die Schleuse war noch
nicht mal halb voll… Vom Schleusen selber merkt man gar nichts, irgendwann geht halt das vordere Tor wieder auf und alle strömen gleichzeitig nach außen.
Die Werft war dann sehr einfach zu finden, wir wurden sogar von Jan, Krystyna und Frank willkommen geheißen 🙂 Sie haben unser Auto mit nach Wilhelmshaven genommen und hatten offensichtlich perfektes Timing. So konnten sie uns noch in eine freie Anlegestelle einweisen und wir haben einen sehr nahen Platz, an dem wir auch seitlich aussteigen können. Das war beswonders praktisch, weil wir ja alle Segel noch im Auto verstauen mussten. Also ging es nach dem Anlegerbier nochmal richtig an die Arbeit: Genua und Großsegel erst abnehmen, sauber zusammenlegen und im Auto verstauen, Baum abbauen, Kuchenbude wieder aufbauen, und insgesamt ein wenig vorbereiten für morgen.
Nachdem wir über Funk mitbekommen haben, dass die Alexander von Humboldt (für alle, die es nicht wissen: der Becks-Segler) gerade in Wilhelmshaven ist, mussten wir da natürlich noch hin. Etliche wunderschöne, alte und große Segler hatten festgemacht und ein paar Buden gab es auch noch dazu. Wunderschön anzuschaun (die Segler natürlich)! Und am beeindruckendsten war tatsächlich die Alexander von Humboldt. Auch wenn sie nur im Hafen liegt!
Inzwischen sitzen wir im Cockpit und genießen den letzten Abend im Wasser bei einem gemütlichen Schluck Wein. Recht spät wird es wohl auch nicht mehr werden, morgen haben wir den ersten Termin bekommen um zu kranen!