Inzwischen sind wir schon wieder zurück in Nürnberg, es war wirklich nur ein Kurzbesuch im Norden 🙁 Aber von vorne:
Zuerst mussten wir in Bremerhaven noch etwas abgeben. In einem Laden für Bootszubehör. Nachdem wir uns inzwischen schwer vorstellen können, dass jemand, der ein Boot besitzt, aus so einem Laden wieder rausgehen kann, ohne etwas zu kaufen, haben wir natürlich auch zugeschlagen. Wir haben jetzt einen Treibanker, ein Handfunkgerät, den neuen Gezeitenkalender und eine Halterung für unsere GPS-Antenne im Cockpit. War zwar alles nicht direkt geplant, stand aber auf unserer großen Besorgungsliste 😉
Nachdem das Wetter alles andere als freundlich war (heftiger Wind und Regen) hat uns in Bremerhaven nichts mehr gehalten und wir sind weiter zu Kassiopeia gefahren.Dort angekommen haben wir erstmal nachgesehen, ob alles in Ordnung ist (so war es auch) und die Entfeuchter ausgeleert. Bei dem Wetter waren wir SEHR froh, dass wir uns im Sommer für die komplette Kuchenbude entschieden hatten! Ansonsten wäre das Cockpit inklusive Niedergang zur Heckkabine wohl etwas mehr vom Wetter gezeichnet gewesen. So konnten wir uns sogar ins Trockene setzen!
Kurz nachdem wir angekommen sind kam auch schon Thomas, er wurde uns für die Elektrik und den Autopiloten empfohlen. Es hat sich alles angesehen, notiert und wird uns mal etwas zusammenstellen. Er würde alles sogar einbauen! Gerade mit dem Autopiloten, der in die Hydraulik eingebastelt werden muss, kommt uns das doch entgegen.
Anschließend haben wir unseren Bügelanker zur Probe aufgelegt. In Relation zum Boot sieht er nicht mehr ganz so riesig aus wie in unserer Wohnung 😉 Und mit der Halterung wird es wohl auch tatsächlich nicht sooooo schwierig wie wir befürchtet haben. Es müsste genügen, eine Wippe zu montieren, die den Drehpunkt nach vorne verlagert und eben eine stabile Halterung innen am Bug. Mal sehn, was es da so auf dem Markt gibt, bzw. was wir uns da bauen lassen können.
Zum Abschluss unseres Besuchs im Norden wollten wir uns noch etwas gönnen: Fisch essen beim Imbiss an der Schleuse. Wir hatten uns beide schon SEHR darauf gefreut und sind extra noch nach Hooksiel gefahren. Und was war: es war geschlossen! Unfassbar! Da wir aber beide unbedingt noch Fisch essen wollten, sind wir eben nach Hooksiel in den Ort gefahren und haben uns auf dem Weihnachtsmarkt für unterwegs noch zwei Fischsemmeln mitgenommen. War zwar nicht so ganz das, worauf wir uns gefreut hatten aber immerhin Fisch!
Über die Heimfahrt gibt es nicht viel zu sagen: kein Stau, Regen besonders in den Kasseler Bergen und ansonsten eine sehr flüssige Fahrt. Nur eines noch: nachts fahren ist äußerst langweilig…