Heute sind wir wieder ganz gut vorangekommen, sind aber natürlich noch lange nicht mit allem fertig. Ein wenig hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Gestern war es schon nicht so schön wie anscheinend im Rest Deutschlands, heute war es leider nicht viel besser. Wir hatten nur etwa maximal 14°C, und das aber nicht den ganzen Tag. Am Spätnachmittag hat es sogar ein wenig geregnet.
Trotzdem gibt es Erfolge zu vermelden:
- alle Kabel der alten Instrumente sind rausgezogen. Nachdem sie gleichmäßig verteilt durchs ganze Boot verlaufen sind, mussten wir fast überall Bodenbretter, Matratzen und Sitze anheben und Kabel durchfädeln. Der Instrumente-Kasten sieht jetzt allerdings deutlich übersichtlicher aus.
- die gestern gespachtelten Stellen sind geschliffen und mit einer ersten Schicht grundiert, die zweite kommt morgen früh.
- sehr gefreut haben wir uns mal wieder über die von der Werft äußerst sauber eingebauten Filter! Ein Sepa-Filter mit Wasserabscheider und ein Seewasserfilter fürs Kühlwasser.
- im Baumarkt haben wir eine neue Front für die Instrumente sägen lassen. Die muss noch lackiert werden, außerdem kommen die Aussparungen für die Instrumente noch rein. Das machen wir aber daheim (da wollen wir uns ja auch nicht langweilen ;-))
Sehr lange haben wir überlegt, wie wir das mit dem Durchbruch für den Geber des Tiefenmessers machen. Das alte Loch ist zu groß, das können wir nicht nehmen. Und zum Laminieren um das Loch zu verkleinern reicht uns leider die Zeit nicht mehr bzw. es ist gerade einfach zu kühl dafür. In Feucht hätten wir dazu gemütlich Zeit gehabt… Also müssen wir ein neues Loch bohren. Was wir sehr ungern machen, aber manchmal geht es eben nicht anders. Wir setzen jetzt den neuen Geber gegenüber vom alten, morgen früh wird gebohrt (bzw. mit der Lochsäge gesägt).
Zu den Überlegungen mit dem Geber kam auch der Entschluss, wo wir den Server für unsere Nexus-Instrumente einbauen. Nachdem wir daran ein USB-Kabel anschließen können (um alle Instrumenten-Werte am Rechner zu sehen), muss er in die Navi-Ecke. Das Kabel vom Server ist lang genug, um von dort in den Instrumenten-Kasten im Cockpit geführt zu werden. Der Server hat übrigens nicht die Größe eines „typischen“ Servers, wie man ihn aus der EDV so kennt, er ist ungefähr postkartengroß und kann einfach an die Wand geschraubt werden. Fertigstellen werden wir die Instrumente wohl erst in Hooksiel, die ganze neue Verkabelung ist ein ziemliches Stück Arbeit. Außerdem fehlt noch der Windgeber im Mast, an Land stehend wollten wir da nicht hochklettern.
Wiedersehen gab es mit einem Teil von Steg 1, Krystyna und Frank waren mit Jan heute hier zum Arbeiten und Sabine hat was abgeholt, was wir aus Nürnberg mitgebracht haben. Wir freun uns schon sehr auf das nächste Wiedersehen am Steg! Auf der Durchreise nach Hause kam Bernhard vorbei. Wir haben uns vor einer Weile in Nürnberg kennengelernt, er interessiert sich auch für eine Rasmus. Jetzt konnte er unsere auch in Live sehen. Hat uns auch sehr gefreut!
Heute mittag haben wir uns ein Highlight gegönnt: wir waren an der Schleuse in Hooksiel beim Backfisch Essen. Sehr lecker, können wir jedem, der in der Nähe ist, nur empfehlen. Inzwischen sitzen wir im Schein unserer neuen Sturmlampe im Cockpit, genießen noch ein Glas Wein und lassen den Abend ausklingen.
Also, der Fisch schaut schon so aus als ob man dafür mal hochfahren müßte 🙂
Der schmeckt auch so!