Um 7:30Uhr war die Nacht vorbei und nach der üblichen Morgentoilette machten wir eine kleine Ortsbesichtigung auf der Suche nach einen Bäcker. Nach dem Frühstück gab es eine Sicherheitseinweisung auf der „Lucky Spirit“. Dies ist üblich auf Charterbooten, da die Crew einfach auch die verschiedensten Punkte wissen muss, wie z.B. wie verhalte ich mich bei Feuer, Wassereinbruch, Motorproblemen und vieles mehr. Vor allem auch wo sind die dazu nötigen Mittel. Um ca. 13:30 ging es dann endlich los. Nach dem Segelsetzen fuhren wir zwar nicht in Schwerwetter, aber doch bei mehr Wind als befürchtet los.
Zuerst lernten wir alle das Boot unter Segeln kennen. Wir wunderten uns, wie leichtgägnig und direkt das Ruder wirkt, im Gegensatz zu unserer Kassiopeia wo alles ein wenig verzögerter reagiert. Mit guten 6-7 Knoten kamen wir sehr gut voran. Dann lernten wir das „sanfte“ Halsen kennen. Das geht ja wirklich ganz wunderbar, man muss da nur das Boot langsam in den Wind drehen bis das Vorsegel zum schlagen beginnt, dann das Groß und auf die andere Seite bringen, danach dann das Vorsegel rüberholen. Jeder konnte das bis, sagen wir mal, fast zur Perfektion üben. ;-). Dann ging es in Eukhuizen ans Schleusen und wir machten die Erfahrung, wie einfach und völlig komplikationslos das sein kann. Schleuse rein, festmachen, Schleuse raus und das alles in 5 Minuten. Dann nahm der Wind auch zu und wir schoben ordentlich Lage. Unser Schiff ist auch getunt wie Tom uns erklärte, also da geht richtig was 🙂
Jetzt sind wir auch froh, uns Thermounterwäsche besorgt zu haben und auch anhaben. Es ist richtig kühl geworden. Um 19:00 Uhr legten in „Hoorn“ an, unseren ersten Stadthafen in den Niederlanden. Machten unser Anlegerbier auf und verbrachten einen ruhigen Abend an Bord. Fortsetzung folgt.