Freitag, 10.August 2012
Heute ging es endlich weiter, der Urlaub war somit zuende. Aber das Wetter hat dennoch keinen Stress aufkommen lassen. Vorhergesagt waren 2-2,5Bft und zwar von der Seite, Wellen in unsere Richtung und nur ein halber Meter. Also alles ganz entspannt! Die Fahrt lief dann tatsächlich auch entsprechend ruhig, wenn man mal vom Motorbrummen absieht… Bei dem Wind wären wir nämlich sonst mal wieder nicht dort angekommen, wo wir hinwollten. Unser heutiges Tagesziel: Roompotsluis. Das haben wir geschafft. Mit Unterstützung der Genua haben wir teilweise bis zu 6,5kn über Grund gemacht, kamen also gut voran. Und ein Erfolgserlebnis: wir haben die Strömung richtig berechnet! Aus Stellendam sind wir mit ablaufendem Wasser raus, in Richtung Roompotsluis hat uns wieder die Strömung unterstützt.
Allerdings lief nicht alles gut. Wir mussten am Anfang über die Schleuse raus in die Nordsee und wieder über eine Schleuse zurück, und beide Manöver waren schlecht. Fast hätten wir uns in der Schleuse gedreht – sehr peinlich. Anscheinend waren wir uns zu sicher, nachdem bisher Schleusenmanöver immer sehr gut geklappt hatten. Da müssen wir uns wohl wieder anstrengen…
Nach der Schleuse stand eine Entscheidung an: Marina oder Ankern. Eigentlich klang Ankern nicht soooo verlockend: im Betonhaven – nach Reeds sticky black mud als Ankeruntergrund, hat nicht wirklich verführt. Als wir allerdings die Masten in der Marina gesehen und an unser Rangierglück heute gedacht haben, sind wir doch in Richtung Ankerfeld abgedreht. Und es war die richtige Entscheidung: wir liegen sehr schön, ruhig und auch günstig (kostet nix).