Waschtag

Heute sind wir endlich dazugekommen, unsere dreckige Wäsche, die wir seit Frankreich mit uns herum fahren, zu waschen. Etliches war richtig salzig von der Gischt und Luft in der Biskaya. Wäsche waschen ist einer der Punkte, die unterwegs ein wenig aufwändiger sind als zuhause, deswegen eine etwas ausführlichere Erläuterung 😉

Zuerst einmal muss man zur Waschmaschine laufen (so denn die Marina eine hat), hier in A Coruna ist das einfach ein 10min-Fußweg von unserem Liegeplatz aus. Dann muss man eine freie Waschmaschine erwischen, wir haben heute sogar zwei gebraucht. Da muss man gelegentlich auch etwas warten. Anschließend will man ja nicht eine Stunde zusehen, wie sich die Wäsche dreht, also geht´s zurück zum Boot und rechtzeitig, wenn die erste Maschine fertig ist, wieder zurück. Mit der ersten Wäscheladung an Bord angekommen geht es ans Aufhängen. Dann schnell wieder zu den Maschinen, die zweite Ladung sollte fertig sein. War sie aber nicht, eine Münze ist nicht richtig durchgefallen, somit war der Schleudergang noch nicht beendet. Nachdem dieser abgewartet wurde, kann, zurück am Boot, die zweite Ladung aufgehängt werden. Wir haben glücklicherweise genügend Plätze gefunden, auch die Wäschklammern haben gerade so gereicht. Das Abnehmen, Zusammenlegen und Verstauen der Wäsche ist dann eher wieder wie zuhause.

Langer Rede, kurzer Sinn: außer ein paar Kleinigkeiten haben wir sonst heute vormittag nicht viel mehr geschafft. Die Kleinigkeiten waren eine bessere Fixierung für unseren Herd, ein neu ausgerichteter Schwanenhals (Durchführung für Kabel) an Deck (die alte Ausrichtung hat sich nicht mit der Lagerung unseres Beibootes vertragen) und die Küchenrolle hält jetzt endlich besser.

Nachmittags haben wir uns endlich einen ersten Ausflug nach A Coruna gegönnt. Die Altstadt ist schön, danach wird es allerdings sehr touristisch. Wir sind ein wenig ziellos durch die Gassen geschlendert, sehr viel war nicht los. Nachdem wir noch ein wenig frisches Obst und Gemüse besorgen wollten, sind wir in einen Supermarkt und haben uns dort noch versorgt. Irgendwie waren wir nach unserem Ausflug heute froh, nach der Biskaya nicht hier sondern in Viveiro angekommen zu sein, dort war es nicht so touristisch und irgendwie persönlicher.

    

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