Die letzten drei Tage haben wir so ein wenig vor uns hingebröddelt und uns in kleinen Schritten auf die Weiterfahrt vorbereitet. So haben wir z.B. auch angefangen, unsere Vorräte wieder ein wenig auf Vordermann zu bringen. Wir wollen alles, was wir hier günstig bekommen, auch in ausreichender Menge mitnehmen. Allerdings sieht es immer noch nicht so aus, als ob wir hier die nächsten Tage weiter kommen. Es kam zwar gestern und heute wieder Wind, aber der war schon zu viel des Guten. Bis zu 30kn aus Ost waren vorhergesagt, bisher hatten wir fast immer mehr, als die Vorhersage angekündigt hatte. Zudem macht Ostwind die Hafenausfahrt hier sehr sportlich und das hat uns bei der Einfahrt eigentlich gereicht… Die nächsten Tage ist dann wieder Windstille angekündigt.
- unsere Heckkabine ist neu eingeräumt, jetzt wissen wir wieder, was wo ist und alles ist sauber verstaut.
- dadurch sind wir an die Schubstange unserer Hydraulik gekommen, die Führung hatte sich gelockert. Wir haben längere Schrauben bekommen und sie neu festgeschraubt, hoffentlich hält das jetzt ein wenig länger.
Heute haben wir uns mal angesehen, wie die Einfahrt von innen bei Ost-Wind aussieht (wie schon geschrieben – recht sportlich!) und haben gleich die Gelegenheit genutzt, uns das Fort Ponta da Bandeira anzusehen. Seit dem 17. Jahrhundert steht es schon da und hat somit anscheinend auch den Tsunami nach dem Erdbeben in Lissabon 1755 überstanden. Zumindest haben wir nichts darüber gefunden, dass es wiederaufgebaut worden wäre. Lagos wurde laut Wikipedia damals von einer elf Meter hohen Flutwelle verwüstet. Sehr gut gefallen haben uns die ausgestellten Skulpturen von José Maria S. Pereira auf der Terrasse des Forts.
Ach ja, und eins haben wir heut erfahren dürfen: manchmal ist die Post recht langsam, manchmal richtig schnell! Wir haben heute zwei Karten bekommen, die eine wurde am 12.12. abgeschickt, die andere am 2.1.. Da waren wohl tatsächlich die Feiertage als Bremse dazwischen… Danke, Gabriele und Roland, wir haben uns über beide sehr gefreut!
Auch aus der Karibik die besten Neujahrswünsche, mögen Eure Wünsche und Träume in Erfüllung gehen.
Ja, die Ein-und Ausfahrten an der Algarve haben es alle in sich, wenn an den Flüssen Strömung gegen Tide steht, dann wird es hart. Also Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und immer den Einheimischen zuschauen , dann findet man den besten Weg und die beste Zeit. Alles Gute und fair Winds.
Lutz