Nachdem wir ja am Samstag recht ordentlich Wind hatten (bis zu 59,9kn), war es Sonntags ruhig und sonnig.
Vormittags habe ich die Bilge (tiefste Stelle in unserem Schiff) durchgespült, gereinigt und gleichzeitig die automatische und manuelle Handpumpe getestet. Funktioniert tadellos.
Claudi ist ja mittlerweile in die Taschenproduktion aus Segeltuch eingestiegen. Nach den gelungenen Weinsäcken kommen jetzt als erste Steigerung Taschen dran. Zuerst eine für Stoff- und Nähutensillien und dann eine neue Umhängetasche für mich. Macht sie richtig klasse, wie ich finde. Das schwierige dabei ist, bei dem großen Segel gerade Teile auszuschneiden und dann die Nähmaschine zu überreden 6!!! Lagen zu nähen. Doch es funktioniert alles.
Einen Nachteil hat die Sache allerdings für mich doch: solange Claudi näht, DARF ich kochen und abspülen. Naja, bei dem Ergebnis mach ich das ja gerne 🙂
Julie und ich hatten uns Sonntag Nachmittag für eine gegenseitige Backstunde verabredet. Dazu kurz: Claudi ist bei uns für das Brotbacken zuständig, ich für die süßen Dinge wie Kuchen, Plätzchen und so weiter. Julie zeigte mir, wie man „Flapjacks“, das sind Müsli-Riegel, herstellt. Die sind einfach, gesund, extrem lecker und lassen sich in vielen Variationen backen.
Ich weihte sie in die hohe Kunst der „lockeren“ Kuchen ein und zeigte ihr, wie man flockig leichten „Soaked orange cake“, das ist ein getränkter Orangenkuchen, hinbekommt. Hat richtig Spaß gemacht. Natürlich gab´s danach noch einen Kaffeeklatsch mit Claudi, Julie, Rod, Les und mir.
Den Montag ließen wir dann ruhig angehen, genossen die Sonne und freuten uns auf den Abend. Da hatten wir eine Einladung zum Curry bei Julie und Rod auf der ROJO. Es wurde ein toller Abend mit leckerem Essen, Spielen, Guiness, Wein, Ramazotti und tollen Geschichten. Danke noch mal dafür. Wir haben uns äußerst wohl gefühlt.
Heute stürmte und regnete es den ganzen Tag. Also war Bootstag angesagt. Und was macht man an solchen Tagen? 🙂 Man stöbert im Internet, surft ein wenig und kauft ein.
Wir haben uns zwar lange dagegen gesträubt, doch heute haben wir uns überredet… 🙂 und uns einen Kindle bestellt ….
Viele Grüße aus dem kalten, verschneiten Würzburg – ein Kindle steht bei mir auch noch auf der „Wunschliste“ – mal schaun, ob’s was wird 😉 – für welchen habt Ihr Euch denn entschieden, den Paperwhite? LG Katja
Ja, den Paperwhite. Das entscheidende Argument war, dass man damit auch nachts ohne zusätzliches Licht lesen kann. Mal sehen, wie wir damit zurechtkommen, bisher stehen wir beide eigentlich mehr auf Bücher-„Hardware“.
Kindle ist nicht schlecht, aber man muss schon immer darauf achten, dass er auch geladen ist, sonst hat man eben Pech! Wenn wir unterwegs sind, lese ich immer noch gerne richtige Bücher, die können halt auch nass werden. Außerdem kann man mit den Büchern Spuren hinterlassen. Ich habe nämlich hier in Marathon ein Buch von der SY TiTaRo gefunden, die wir in Mexiko treffen. Nun reist das Buch den beiden hinterher! War auch toll zu hören, dass ihr ein Buch von uns gefunden habt. Mit dem Kindle ist so etwas leider nicht möglich.
Das stimmt Barbara, das war bisher auch immer unser Argument dagegen. Wir finden es beide klasse, die Bücher anzufassen und auch riechen zu können, gerade wenn sie schon ein paar mal gelesen wurden. In der Beziehung mögen wir etwas „rückständig“ sein 😉 Aber da es inzwischen ja auch günstige ebooks gibt, die nicht nur Klassiker sind 😉 und eben die Beleuchtung waren ausschlaggebend.