Das Wetter war uns heute nicht so wohl gesonnen wie gestern, wir hatten immer wieder Regen. Deswegen sind wir auch erst mittag losgekommen, aber wir wollten schon noch ein wenig was anschaun! Auf dem Plan stand, einen ersten Eindruck von Rabat zu bekommen. Mit der super-modernen Straßenbahn ging es über den Bou-Regreg und durch das Stadtzentrum bis zur Nationalbibliothek. Da haben wir uns spontan entschlossen, auszusteigen und zu Fuß den Weg zurück zu gehen.
Eine erste, ganz wichtige Erkenntnis war, dass das mit den Zebra-Streifen und den grünen Ampeln nun nicht mehr so einfach ist wie in Portugal. Wir sind schon davon ausgegangen, jetzt kam die Bestätigung 🙂 Zebrastreifen sind einfach weiße Streifen auf der Straße, nicht mehr. Ein Vorrecht für Fußgänger sollte man besser daraus nicht ableiten. Und grüne Ampeln sind nett, denn die Wahrscheinlichkeit, dass man heil über die Straße kommt, steigt. Aber nicht auf 100%!
Auf dem Weg zurück durch´s Zentrum sind wir am Markt vorbei gekommen. Und da wir gerade Hunger hatten, haben wir uns an einem der Stände niedergelassen und gegessen. Wir hatten beide Hähnchen, Michl mit Reis und Pommes, meines war in der Tajine. Und beides war sehr lecker! Danach ging es durch die Medina wieder zurück in Richtung Fluß. Unterwegs an einem Gewürze-Stand haben wir einen Anfängerfehler begangen, das wird uns so nicht mehr passieren: nie wieder erst ordern und dann nach dem Preis fragen… Aber ein wenig konnten wir dennoch runter handeln. Die Medina von Rabat hat uns insgesamt gut gefallen, aber irgendwie hat uns die in Salé mehr angesprochen. Unsere Kaftane werden wir uns wohl dort besorgen 😉
Zurück am Fluß hatten wir uns schon auf einen längeren Spaziergang zur Marina eingestellt, aber dann mitbekommen, dass es einen „Fähr“verkehr mit Ruderboot gab. Trotz der nicht ganz unerheblichen Strömung auf dem Bou-Regreg wurden wir flott auf die andere Uferseite gebracht. Und das auch noch zum durchaus erschwinglichen Preis von 2 Dirham pro Nase (das sind etwa €0,18). Den Weg werden wir noch öfter nehmen!
Liebe Claudia und lieber Michael,
herzlichen Glückwunsch für den gelungenen und offenkundig auch genossenen Sprung nach Afrika und weiterhin viele Genüsse, Eindrücke und Erlebnisse. Ich bin nach einer Woche Porto – Kairos alles ok und neben einigen Reparaturen auch Porto und den Douro genossen – sind wir wieder in Hamburg bei Schnee, Schmuddel und Schnief und es hat auch seine schönen Seiten.
Anfang April sind wir wieder in Porto und Mitte April soll es – zusammen mit Eve und einer Freundin gen Lissabon weitergehen, wofür wir uns 14 Tage Zeit genommen haben. Wir wollen ja auch wie ihr viel sehen usw.
Weiter viel Freude und Glück
Winfried