Wir durften sie heute mal von innen anschaun. Zusammen mit einer der vielen Führungen, die seit gestern durchgeschleust werden, waren wir drin. Die PlanetSolar hat zwar einen Kiel zuviel, aber für uns fehlt ein entscheidendes Detail: wo bringen die die Segel an? 😉 Zugegebenermaßen würde das den Zweck, für den es gebaut wurde, verfälschen. Das Projekt an sich finden wir sehr gut: das Boot wurde gebaut, um zu beweisen, dass es möglich ist, rein aus Solarenergie die Welt zu umrunden. Das wurde bereits bewiesen und war das sogenannte „erste Leben“ des Bootes. Jetzt geht es darum, noch mehr Werbung für Solarenergie zu machen (was in Marokko noch ausbaufähig ist, aber vom König auch sehr gefördert wird) und zu forschen. Der wichtigste Part der diesjährigen Expedition sind Forschungen entlang des Golfstroms, die dank der Ausstattung nicht durch Abgase verfälscht werden.
Wir finden es genial, dass es Unternehmer gibt, die in solche, unserer Meinung nach, zukunftsweisenden Projekte eine Menge Geld investieren!
Noch ein wenig Daten zum Boot:
- allein die Batterien wiegen über 11to und sind auf beide Schwimmer veteilt (Kassiopeia hat komplett so etwa 8to)
- die Fläche der Solarpanele beträgt 516qm
- Besatzung: 4 Personen (die, wenn die Sonne scheint, es nichts zu forschen gibt und keine technischen Probleme sind, nicht wahnsinnig viel zu tun haben)
- 31m lang und 15m breit (zum Vergleich: Kassiopeia ist etwa 10m lang und 3m breit)
- das Bad der einen Kabine ist größer als unser Salon
- insgesamt ist PlanetSolar allerdings eher spartanisch eingerichtet
- sehr genial fanden wir die riesige Lounge am Achterdeck – immer schattig und sehr gemütlich
- ein Teil der Panele kann ausgefahren werden – das passiert für den Großteil manuell
- der Name Tûranor wurde aus der Elbensprache des J. R. R. Tolkien abgeleitet und bedeutet „Kraft der Sonne“ oder „Sieg der Sonne“.