Heute früh (OK, später Vormittag) sind wir mit dem Bus in Richtung Arrecife los. Und wir hatten ja schon so eine Vermutung nach der Busfahrt von Orzola hierher: wenn man sich auf Lanzarote als Busfahrer bewirbt, sollte irgendwas mit Ralley-Erfahrung im Lebenslauf stehen. Wir wollen auch nicht wissen, welchen Anteil die Wartung an Bremsen und Stoßdämpfern im Jahresbudget der Busgesellschaft hat – sie machen da auf jeden Fall einen guten Job! Langer Rede kurzer Sinn: wir sind Fans des öffentlichen Busnetzes auf der Insel geworden! Die Landschaft lässt sich entspannter genießen als aus dem Auto (besonders für den bisherigen Fahrer), es ist günstig und Spaß macht es auch noch.
In Arrecife hatten wir heute auf unserer ToDo-Liste ein wenig umschaun, Hafen und Ankermöglichkeiten ansehen und wenn noch Zeit ist, mal bei IKEA Hallo sagen. Und wir haben alles geschafft! Nachdem wir einen Stadtplan besorgt hatten, sind wir direkt in Richtung Hafen losmarschiert. Die Fußgängerzone hat uns kurzfristig von den Eindrücken her erschlagen (sind wir ja nun gar nicht mehr gewöhnt), kurz dahinter war dann aber gleich der Ufer- bzw. Hafenbereich. Eine kleine Ankerbucht haben wir gesehen, ein Stück weiter Richtung Norden wird eine neue Marina gebaut. Die ist noch nicht ganz fertig, wird aber scheinbar riesig und kann schon angelaufen werden. Wir sind noch ein Stück weiter am Ufer gelaufen und sind in den Bereich des Fischerhafens gekommen, dort haben wir dann auch das ein oder andere Geschäft mit Angel- und Bootsbedarf gefunden. Die hatten da nur alle grad zu.
Also weiter zu IKEA, die gleich in der Nähe war. Und natürlich haben wir auch was gefunden… Allerdings haben wir auch ein paar Dinge gesucht! So gehört nun zu Kassiopeias Ausstattung ein Wok, zwei Weingläser mit Stiel für den Stil (mal sehn, wie lange die halten), zusätzliche Haken im Bad, eine leichte Sommerdecke (in der Hoffnung, sie irgendwann mal zu brauchen) und die Standardpackung Servietten als Luxusartikel. Und was allein den Ausflug dahin wert war: Gläser mit eingelegten Matjes, die es gerade zum Abendessen gab 🙂
Auf dem Weg zurück zum Bus sind wir doch noch beim Angel- und Bootsaustatter eingekehrt (seit Lissabon der erste mit bezahlbaren Preisen!). Selbstverständlich konnten wir den auch nicht mit leeren Händen verlassen. Wir haben jetzt neue Angelhaken und die fehlende Leine um unseren Spibaum besser bedienen zu können. Noch ein Stopp im Supermarkt (die Versorgungslage auf La Graciosa ist nicht sooooo grandios) und es ging zurück zum Bus nach Arrieta.