Das ist die Schutzpatronin von Gran Canaria, zu deren Ehren gestern Feiertag war. Und weil da Sonntag war, hat man ja nichts davon, somit war heute auch nochmal sowas wie ein Feiertag. Das heißt soviel wie: die Geschäfte haben offen oder machen später auf oder bleiben gleich ganz zu. Samstag hieß es noch von einem Stegnachbarn (wohnhaft hier gleich um die Ecke), dass zwar „sowas wie ein Feiertag“ ist, aber alles offen hat. Das stimmte dann zwar so nicht ganz, aber wir haben auch nichts dringendes gebraucht (zumindest konnten wir uns ohne Probleme noch satt essen ;-)). Heute früh (bevor wir „Nuestra Señora del Pino“ ergoogelt hatten) hatten wir noch überlegt, warum denn schon wieder Feiertag ist. Eine Vermutung war dann: „weil schon seit bestimmt zwei Wochen keiner mehr war“. Wir halten das grundsätzlich auch für plausibel 😉
Die Kanaren gefallen uns übrigens auch besonders wegen der Menschen bisher sehr gut. Die absolut überwiegende Mehrheit derer, mit denen wir bisher zu tun hatten, ist überaus freundlich. Es scheint, als ob alle von Grund auf erstmal positiv eingestellt sind. In der Post, im Supermarkt, auf dem Markt, hier in der Marina in den Geschäften, auf der Strasse – man muss schon sehr suchen, um jemand zu finden, der mit einem grantigen Gesicht durch die Gegend rennt und unfreundlich schaut. Überall wird auch miteinander geschäkert – wie oft ich im Supermarkt schon andere Kundinnen fragend angeschaut habe, weil ich ihren Schwall Spanisch nicht auf Anhieb verstanden habe, weiß ich schon nicht mehr. Und jedes Mal war es für alle Beteiligten eine lustige Angelegenheit. Auch ein kleiner Schwatz mit den Angestellten gehört offenbar zum guten Ton.
Was uns absolut positiv aufgefallen ist, ist das Anstehen bei allen Gelegenheiten, besonders natürlich beim Einkaufen, aber auch in der Post. Völlig undenkbar ist hier (zumindest auf den von uns bisher bereisten Orten auf den Kanaren), dass sich jemand an der Kasse, an der Gemüsetheke beim Abwiegen (ja, das muss man nicht selber machen!), an der Fisch- oder Fleischtheke, in der Post, … vordrängelt. Das geht hier gar nicht. Meistens sind Nummern zu ziehen und man kann auf einer der bereitgestellten Sitzgelegenheiten (z.B. vor der Fleischtheke) gemütlich warten, bis man dran ist. Falls eine weitere Kasse geöffnet werden muss, dann achten alle (auch die hinter einem) darauf, dass der, der zuerst da war, auch zuerst dran kommt. Im Stoffladen wird gelegentlich diskutiert, wer denn nun noch nicht dran ist und der, der am wenigsten vehement ist, kommt dran. „No tengo prisa“ (ich habe keine Eile) ist da sehr beliebt.
Angenehm, oder? 🙂
Hallo nach Gran Canaria, wir sind Euch wieder ein ganzes Stück näher gekommen, gell 🙂 freun uns schon auf ein Wiedersehen. Sagt mal wie kriegt ihr das mit den schönen Zeichen über den Buchstaben hin, ich hab’s noch nicht gerafft…. Bräuchte mal nen kleinen Tip 😉
Das mit den Nummern ziehen ist uns auch schon positiv aufgefallen und das Drängler keine Chance haben, da wollte sich nämlich bei uns mal jemand vormogeln, der würde gleich an seinen Platz verwiesen von der netten Dame hinter der Theke. Überhaupt wird man hier als Kunde sehr freundlich bedient, das kennt man aus Deutschland so nicht immer.
Liebe Grüße
Katja und Andreas
Hi ihr beiden,
stimmt, mit Riesenschritten kommt ihr 🙂 Das mit den Zeichen, da schummeln wir. Wir suchen nach dem Begriff und kopieren das dann ganz einfach in den Text…
Mit der Freundlichkeit in Deutschland – da waren wir im Juli bei unserem Heimaturlaub absolut überrascht! Fast ausschließlich freundliche Verkäufer! Vielleicht lag´s daran, dass, als wir da waren, endlich der Sommer begonnen hat, sich etwas geändert hat oder wir ganz einfach auch deutlich entspannter und weniger gestresst die Verkäufer angesprochen haben. Keine Ahnung, auf jeden Fall war´s nicht unangenehm 🙂
Liebe Grüße nach Madeira
Hallo Ihr vier (Kassiopeia + Saphira),
ich hasse Editoren, die einfach Text wegfressen. Deshalb der dritte Versuch (diesmal Anführungszeichen statt eckige Klammern):
um die Tilde (~) über die Buchstaben zu kriegen (ñ) müßt Ihr nur „AltGr““+“ (neben dem Ü) drücken (da passiert erstmal nix) und dann z.B. das „n“; schon habt Ihr das ñ oder Ñ
Viele Grüße aus dem (inzwischen leicht herbstlichen) Deutschland
Günter
Hi Günter,
danke für den Tipp! Bei mir kommt die Tilde dann allerdings nur vor dem n… Ich probier einfach mal weiter (oder ich kopier weiter ;-))
Viele Grüße aus dem heute sehr heißen und sonnigen Las Palmas
Hallo Claudi,
dann ist Deine Tastatur nicht richtig eingestellt. Da ich nicht mit Windows, sondern mit Linux arbeite, kann ich’s Dir leider nicht genau sagen wo’s eingestellt wird. Aber bei der Tastatureinstellung muß man entweder „deutsche Tastatur MIT TOTEN TASTEN“ auswählen oder einen Haken bei „mit toten Tasten“ machen.
Viel Erfolg
Günter
Die Einstellung hab ich zumindest bei Windows nicht gefunden. Da scheint Linux ein Stück schlauer zu sein. Ich hab mir mal das spanische Tastaturlayout noch mit aktiviert. Vielleicht klappt das, wenn ich beim Schreiben umschalte. Irgendwas wird sich finden 🙂
Danke dir auf jeden Fall für deine Mühe!