Irgendeine höhere Macht hat ein Problem, wenn wir ankern… Der Anker hat bestens gehalten, aber vor lauter Schaukelei konnten wir beide erst gegen halb vier einschlafen. Da wurde es nämlich ruhiger. Ursprünglich hatten wir überlegt, noch einen Tag zu bleiben, aber auf noch so eine Nacht hatten wir gerade keine großartige Lust. Also haben wir uns mit Sonnenaufgang fertig gemacht und sind in Richtung Teneriffa aufgebrochen. Die Fahrtstrecke war relativ simpel: ablegen, Kurs anlegen und ca. 50sm später in die Marina einbiegen. Kurz nach dem Ablegen haben wir das Groß hoch, zwischendurch die Genua mal rauf (bei genug Wind) oder runter (bei zuwenig Wind) und vor dem Ziel das Groß wieder runter. Somit eine ereignislose Fahrt, wenn wir nicht zwischendurch Wale gesehen hätten 🙂 Drei davon waren ganz nah, sie sind unter Kassiopeia durchgetaucht. Wir wissen nicht, was es für welche waren, sie waren etwa 5m lang, einer war weiß. Ein fantastisches Erlebnis, direkt neben sich einen Wal blasen zu hören (so haben wir sie überhaupt erst bemerkt)!
Über Nacht sind wir in der Marina del Sur in Las Galletas auf Teneriffa. Es war grade irgendeine Festivität, weshalb auf Funk niemand geantwortet, uns dann aber in der Marina in Empfang genommen hat. Leider hat uns der Marinero etwas spät gezeigt, in welche Box wir sollen, somit, und bedingt durch „netten“ Wind von der Seite, war das Anlegemanöver Hafenkino… Naja, zum Schluß standen wir dann rückwärts (!) in der Box und wurden für alles weitere auf den nächsten Tag verwiesen. Wasser und Dusche für heute somit leider Fehlanzeige.
zurückgelegte Strecke: 50,1sm, Gesamtstrecke: 2504,2sm, aktuelle Position: 28°00,437’N, 16°39,604’W
In Las Galettas war ich letztes Jahr auch, mit der Trinity. Damals war über Tage die Keramikabteilung der Marina in einem sehr unappetitlichen Zustand. Ich hab dann schließlich auf dem Steg geduscht, und ansonsten ging man in Cafes im Ort…
Ihr habt also nix verpasst 😉