Gestern bekamen wir Gelegenheit, zusammen mit Bernd und Uwe mit einem Leihwagen über die Insel zu düsen. Wobei „düsen“ bei den Straßen hier relativ ist. Wir waren den ganzen Tag über einmal kurz im vierten Gang, mehr haben die geraden Stücke nicht hergegeben 😉 Das Wetter war ganz anders als Montag bei unserer Wanderung: windig, bewölkt und kalt. Hat auch so seinen Reiz, Sonne ist uns allerdings irgendwie dann doch lieber.
Der Vorteil am Mietwagen ist, dass man auch an den Miradores (Aussichtspunkten) anhalten kann, der Busfahrer hat dafür nichts im Fahrplan vorgesehen. Erster Stopp war „Degollada de Peraza“, von dem man bis San Sebastián und zum Felsen Los Roques sehen kann. Weiter ins Tal Richtung Playa Santiago – da waren wir auch mit dem Bus noch nicht. Irgendwann sind wir eine kleinere unbefestigte Straße Richtung Benchijigua abgebogen, Uwe war da schon öfter wandern. Ein herrliches Tal! Aber eine, sagen wir, ursprüngliche Straße. Zurück mussten wir einmal aussteigen, weil der Wagen aufgesetzt war 😉 Aber er hat´s tapfer die Serpentinen wieder nach oben geschafft. Ein kurzer Kaffeestopp in Playa de Santiago und weiter über Chipude und El Cercado zum späten Mittagessen nach Las Hayas. Dort hatten wir, nach Tipp der Carousel-Crew, ein Lokal gefunden, das typische Küche angeboten hatte. Almogrotte (ein Käse-Aufstrich), Gemüsesuppe, Gofio und zum Dessert Leche Asado. Sehr lecker!
Weiter ging es zum Mirador del Palmarejo mit einer grandiosen Aussicht ins Valle Gran Rey. Das Restaurant am Aussichtspunkt ist von César Manrique (yep, der aus Lanzarote) gestaltet, wir waren ja aber noch satt. Unser nächstes Ziel war dann Valle Gran Rey, dort haben wir den Sonnenuntergang genossen. Leider gab es keine Trommeln (wir hörten von verschiedenen Stellen, dass es das geben soll), aber der Anblick war toll! Abschluss des Tages war ein Konzert in einer Bar neben dem Strand. Schön 🙂