Und wie hoch die sind, wissen wir noch nicht wirklich. Heute war nicht so unser Tag, obwohl eigentlich alles ganz gut angefangen hat. Der Wind war tatsächlich ruhig genug, dass wir zum Kalibrieren fahren konnten. Phil ist mitgekommen, ein wenig segeln und die Küste in aller Ruhe vom Meer aus ansehen fand er einen guten Plan. Wir haben wieder unser Leichtwindsegel genommen und sind gemütlich die Küste entlang. Als wir weit genug waren, haben wir kalibriert und eine Testrunde gedreht – alles wunderbar soweit. Nachdem es da draußen dann auch tatsächlich sehr ruhig war – fast kein Wind, praktisch keine Welle (logisch, wir waren auch im Mare de las Calmas) – dachten wir uns, dass wir auch gleich die Angel raushängen können. Gesagt, getan. Den Motor haben wir ausgemacht und uns einfach eine Weile treiben lassen.
Tja, und zum ersten Mal sind wir froh, nichts gefangen zu haben! Nach einer Weile kam nämlich ein kleines Motorboot mit vier Mann an Bord, die uns fleißig fotografiert haben. Wir dachten noch, das können nicht die von der Marina Reserva sein, die stehen ja gerade an Land und machen das Unterwasserschiff neu. Aber sie waren einfach mit einem anderen Boot unterwegs. Marina Reserva ist für die Überwachung der Fischerei hier im Schutzgebiet zuständig. Also eben unter anderem zur Kontrolle, dass niemand illegal fischt. Tja, blöderweise haben wir genau das getan, indem wir die Angel rausgehängt haben… Nach einer Ausweiskontrolle wurden wir für den Rest auf morgen früh vertröstet. Und heute abend haben wir erfahren, dass die Mindeststrafe bei €300,- liegt. Sch… Wir sind neugierig, was tatsächlich auf uns zu kommt.
Gekrönt wurde der Tag dann dadurch, dass wir mit den Instrumenten immer noch dieselbe Fehlermeldung bekommen wie bereits vor dem Kompass-Tausch. Mal sehen, wie es da weiter geht.