Wir sind heute sogar extra früher aufgestanden, um rechtzeitig in Cabedelo zu sein für den noch ausstehenden Papierkram. Zuerst sind wir zur Capitaneria, das hatte der vom Zoll gestern noch gesagt, dass wir da hin müssen. Zuerst dachten wir, dass die schon wieder zu haben, dann kam aber jemand, der ganz einfach geklingelt hat… Naja, weitergeholfen hat´s uns trotzdem nicht, der zuständige Mitarbeiter meinte, dass wir zur Policia Federal gegenüber im Hafen müssen. Also wieder rüber, durch die Sicherheitsschleuse (die nicht so sehr sicher ist) und ein wenig vor dem Büro gewartet, dann haben wir irgendwann mal im Nachbarbüro nachgefragt. Und dabei herausgefunden, dass die Policia Federal da gar nicht mehr ist… Mit einem Zettel ausgestattet sind wir in Richtung Bus marschiert. Auf dem Zettel haben uns die Mädels vom Nachbarbüro aufgeschrieben, dass wir zur Policia Federal wollen und dass uns der Busfahrer doch dort rausschmeißen soll 😉
Genau das hat er auch getan. Und bei der Policia Federal haben wir erfahren, dass alles bestens ist. „Tudo bem“ und „tudo legal“ – wir müssen uns erst wieder bei irgendjemand Offiziellem melden, wenn wir das Land verlassen. Das gefällt uns und so werden wir das auch machen!
Zum Thema Zugfahren noch: es gibt hier einen Zug, der Joao Pessoa mit den Vororten versorgt. Es ist ein sehr günstiges Vergnügen (ein Real für uns zusammen, 32ct) und man sieht auch ein wenig von der Umgebung. Mit der Geräuschkulisse ist es allerdings gut, dass man das nicht stundenlang drinsitzt 😉 Die nächste Zeit werden wir das mal in Richtung Stadt machen, bisher ging es nur in Richtung Flußeinfahrt, also Cabedelo. Eine schöne Gegebenheit gestern war übrigens noch: wir kommen zum Bahnsteig in dem Moment, als der Zug abfährt. Wir hatten uns schon geärgert, da kam eine Frau, hat dem Fahrer gewunken, woraufhin der Zug angehalten und nochmal die Türen aufgemacht hat. Grandioser Service für den Preis!!
*lach*…
An manchen Sachen ändert sich nix, auch in 6 Jahren nicht:
Die Sicherheitsschleuse!
Und die Odyssee durch die Schlaglöcher von Cabedelo und das Rumfragen sind auch gleich gebleiben.
Wer behauptet eigentlich, dass nichts so konstant ist wie die Veränderung?