der Weg vor unserem Steg in Richtung Marina-Bar
Die tobt sich gerade so richtig aus… Seit Tagen haben wir nicht so wirklich viel an blauem Himmel gesehen und abwechselnd nieselt oder regnet es. Wir sind schon am Überlegen, unsere Gummistiefel auszupacken… OK, es gibt auch trockene Momente, so richtig viele sind es aktuell aber nicht. Das wird aber schon wieder werden, seit wir hier sind hat eindeutig die sonnige Zeit überwogen und wir sind zuversichtlich, dass das wieder so wird! Langweilig wird uns trotzdem nicht, wir hatten ja letzte Woche ein bißchen was eingekauft… was jetzt so langsam in Kleidung umgewandelt wird. Ein Rock, eine Hose und ein Kopftuch sind schon fertig, die Produktion geht weiter. Dann haben wir mitbekommen, dass es in João Pessoa günstigen uv-beständigen Stoff gibt – was dazu geführt hat, dass wir gleich ein neues Projekt angesetzt haben. Dazu mehr, wenn es was zu sehen gibt! Zuerst brauchen wir mal den Stoff.
Michl hat heute unser Großsegel gelüftet. Dadurch, dass der Regen von hinten kommt, kommt mehr Wasser ans Segel ran und da musste Luft ran. Außerdem war es allein schon deswegen gut, weil dann der fliegende Fisch, der in den Lazy-Bags lag, nicht noch weiter vor sich hingammeln konnte… Den Ärmsten hatten wir wohl noch auf der Fahrt hierher aufgesammelt.
Dienstag mussten wir etwas Wichtiges per Mail verschicken, da aber hier Internet nicht funktioniert hat, hat sich Michl auf die Suche nach einer Alternative gemacht. Und auch eine gefunden: ein Restaurant mit flitzeschnellem Netz und Familienanschluss. Der Vater hat ihn mit Handschlag begrüßt, die Söhne persönlich vorgestellt und sich sehr gefreut, dass Michl sein Internet nutzen wollte. Der Plan ist, dass wir da für das nächste Brasilien-Spiel hingehn, wird sicher lustig 🙂
Danke! Wie macht Ihr das eigentlich mit der Nähmaschine? Fußbetrieb? Meine Frau und meine Mutter haben so welche. Das sind aber richtige Oschis und für’n 35 Fuß Boot zu sperrig, auch für ne Hallberg-Rassy. Oder gibts auch 12 V Maschinen?
Aber gerne doch 🙂
Die Nähmaschine bezieht ganz normal ihren Strom aus der Steckdose mit 220V (keine Ahnung, ob es 12V-Maschinen gibt). Bisher hatten wir ja die größeren Sachen alle in Marinas mit Landstrom gemacht (wie auch jetzt), da ist das gar kein Problem. Ansonsten haben wir einen Inverter, den wir unter anderem nach der Nähmaschine ausgewählt haben. Und die Hauptarbeit beim Nähen ist ja mehr das Zuschneiden und Abstecken, der Stromverbrauch ist dann gar nicht soooooo groß. Wir hatten wegen dem Gepack vor Abfahrt auch noch überlegt, ob wir sie mitnehmen, sind aber sehr froh drüber! Obwohl sie inkl. Zubehör doch auch ganz gut Platz braucht…
Ist das ne spezielle (auch) für Segel? Bei denen, die ich so sehe kann ich mir nicht vorstellen, dass die durch 3 oder gar 5 Lagen bei den Reffbändseln oder am Schothorn durchgehen. Und ausbessern bzw. Mal ne Naht nachnähen geht aber sicher leichter.
Nein, es ist eine etwas stärkere, ältere Maschine. Ich hab für Taschen schon 6 Lagen Segel damit genäht – das geht, dann muss sie aber sehr kämpfen. Das Hauptproblem beim Segelnähen sehe ich eher da drin, dass man ggf. eine Menge Stoff unter die Maschine quetschen muss. Die Segel haben wir bisher deswegen auch reparieren lassen (auch wegen der Fadenstärke). Für eine Notreparatur wäre sie aber wohl gut geeignet. Ein Leichtwindsegel für Freunde hab ich letzthin damit repariert, das war überhaupt kein Problem.
Ich steh ja nicht so auf Fußball, aber Euch viel Spaß heute Abend. Es geht da ja auch eher um die Atmosphäre im brasilianischen Restaurant und darum beneide ich Euch ein bisschen.
Hi Ihr!
Die Nähmaschinenfrage ist eine, die immer wieder auftaucht; gerade heute kriegte ich eine Mail von Freunden, die bald wieder los wollen… Insofern fände ich es ganz gut, wenn wir da mal Erfahrungen und Daten abgelichen könnten. Ich bin mir meiner Aussagen von früher nicht mehr ganz so sicher, seit ich meine 60-jährige Bernina (Record 530-2) gegen einen jungen Hüpfer von 40 Jahren (830) eingetauscht habe… Die ganz alte tut ihren Dienst auf einem Kat in Neuseeland und ich weine ihr ein kleines bisschen nach – die neue ist nicht so durchstichkräftig.
Stünde ich heute vor der Wahl, würde ich vielleicht doch eine Sailrite an Bord nehmen…
Für mehr als 6 oder 8 Lagen Sunbrella ist die 830 nur noch bedingt geeignet (ich gucke schon nach einem neuen Keilriemen 😉 ). Mehrlagiges Webbing dito…
Hast du das so oft mit den mehr als 6 oder 8 Lagen Sunbrella? Da hätte meine auch ein massives Problem, 6 gehn noch ganz passabel, das kam aber zumindest bisher bei uns noch nicht so wirklich oft vor. Wo brauchst du das?
Mein Modell ist eine „Privileg Super Nutzstich“, 40 Jahre wird sie noch nicht sein, ich hab sie vor vielleicht 12 Jahren gebraucht und generalüberholt gekauft. Mit Segeln hat sie eigentlich so offiziell gar nichts zu tun, kommt aber, wie ich meine, überraschend gut damit zurecht. Bisher hat sie alles geschafft, was sie sollte. Ich hoff, sie lebt noch ewig 😉