Da passiert mal was und keiner von uns beiden hat die Zeit, was zu schreiben. 🙂
Das Osterwochenende war sehr ereignisreich: wir haben insgesamt 4 Boote angeschaut, sogar auf einem übernachten dürfen und sind eine Menge Kilometer gefahren. Das Wetter war toll und trotz der Fahrerei von etwa 2400km war es irgendwie ein bißchen wie Urlaub. Die kroatische Küste ist wunderschön und alle waren äußerst freundlich, außerdem spricht fast jeder deutsch (was uns schon fast ein wenig peinlich war, wir kommen in ein fremdes Land und jeder passt sich uns an…).
Zu den Booten:
- eine Dufour 4800 – SY Boramar
Liegeplatz war in Slowenien und wir haben sie zuerst angesehen. War eigentlich nicht völlig uninteressant, allein deswegen, weil die Eigner von unserer Planung völlig begeistert sind und uns da in allen möglichen Punkte unterstützen würden (Unterwasseranstrich, evtl. günstige Möglichkeit für Versicherung, Preisverhandlungen, …). Allerdings war das Boot nicht wirklich begeisternd. Wir hätten an etlichen Stellen Ausbesserungsarbeiten machen müssen, allein alle Luken hätten neu abgedichtet werden müssen. Dann war sie irgendwie sehr eng und das Layout völlig untauglich, wenn mal Besuch kommt.
- eine Feeling 346 – SY Sinus III
Die war sehr interessant, ist momentan auch unser Favorit. Gleichzeitig ist es auch die Yacht, auf der wir geschlafen haben. Der Zustand ist, soweit wir das überblicken können, einwandfrei und sehr gepflegt. Vom Layout passt sie auch, sie ist nicht sehr groß. Aber das hat ja eben Vor- und Nachteile.
- eine Friendship – Champagne
Gehört einem Österreicher, der deswegen verkauft, weil seine Frau lieber Motorboot fahren will. Ist vom Zustand nicht schlecht, hat uns aber beide irgendwie nicht so überzeugt wie die Feeling. Es wäre wohl auch noch mehr dran zu basteln.
- eine Grand Soleil – Kakadu
Die war an Land und hat mich überhaupt nicht überzeugt, ich kann aber irgendwie auch nicht sagen, warum. Michl war schon eher angetan, aber auch nicht wirklich begeistert. Was wohl das größte Argument dagegen ist: im Vorschiff hat man durch die Außenhülle die Sonnen durchscheinen sehen. Keine Ahnung, ob das normal ist, aber bei mir hat das nicht dafür gesorgt, dass ich einen stabilen Eindruck vom Boot habe….
Und weil´s gar so schön war mit der Fahrerei, fahren wir morgen gleich nochmal nach Kroatien. Nicht mehr so weit runter, werden wohl nur etwa 1600km werden insgesamt. In Pula ist eine Sun Fizz, mal ein etwas größeres Boot. Unterwegs werden wir uns dann noch eine Sunbeam ansehen, die aber wohl einfach ein wenig teuer ist. Wir werden sehen 🙂 Wichtig wäre außerdem, dass wir endlich die Wohnung losbekommen, da tut sich nicht so viel wie am Bootsmarkt…