Einkaufen

kalt_wirdsWenn Michls Erkältung nicht nochmal Gas gibt, werden wir wohl Donnerstag zu einer Tour aufbrechen. Und da müssen wir uns ein wenig vorbereiten, wärmetechnisch gesehen. Auf der Tour geht es auf ein Stück über 4.000m, geschlafen wird in Häusern ohne Heizung. Und wenn´s da windet (was es angeblich recht viel tut), dann ist das kühl, auch wenn dabei die Sonne scheint. Fleecejacken, Ski-Unterwäsche und windabweisende Softshelljacken haben wir dabei, Mützen und Handschuhe aus Alpaka- und Lama-Wolle haben wir uns heute zugelegt. Vielleicht kommt noch ein Schal oder Pulli dazu, das Zeug ist nämlich nicht nur warm und, wie wir finden, schön, sondern auch noch günstig.

Tamales

Tamales

kuerbissuppeAnsonsten üben wir fleißig einkaufen auf dem Markt, das macht richtig Spaß hier! Erinnert uns auch ein Stück weit an Marokko, aber das ist ja nur ein gutes Zeichen! Obst, Gemüse oder was man eben so braucht wird ausgesucht, landet in der Einkaufstasche und dann wird geschätzt, was das denn so kostet. Heute gab´s z.B. Zutaten für eine Gemüsesuppe plus Ergänzung eines Salats zum Mittagessen für gesamt 10 Bolivar (~1,10€). Als Appetizer mittags hatten wir drei Tamales, die zusammen 9 Bolivar gekostet haben (die mit Käse war mit 4 Bolivar schon fast teuer ;-)).

giftig aussehender Snack - süß aber lecker

giftig aussehender Snack – süß aber lecker

Gestern waren wir auf dem Mercado Campesino Mittagessen, da muss man sich danach schon fast überlegen, ob man wirklich selber kocht. Wir hatten jeder einen Teller voll mit verschiedenen Kartoffeln, Reis, Salat, das Ganze abgedeckt mit einem riesigen Milanesa (Schnitzel), einmal Pollo (Hähnchen) und einmal Carne (Fleisch – meist ist damit Rind gemeint, Pollo zählt aber anscheinend weder hier noch in Argentinien oder in Brasilien zum Fleisch). Gekostet hat das zweimal soviel wie unsere Suppenzutaten heute und wir mussten nicht abspülen. Entschieden für genau diese Essensstand hatten wir uns nach energischer Aufforderung eines resoluten Muttchens – keine Ahnung, was sie mit uns angestellt hätte, wenn wir weiter gegangen wären 😉 Zum Essen als Begleitung hatten wir eine nette Unterhaltung mit unseren Tischnachbarn (gemischtes Völkchen), die ganz begeistert insbesondere von Michls blonden Haaren und blauen Augen waren. Und die sich sehr gefreut haben, dass wir viel von ihrem Land sehen wollen!

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