Gestern waren wir am Terminal und hätten schon fast unser nächstes Busticket gekauft. Wir wollen weiter nach Samaipata, das liegt an der alten Strecke nach Santa Cruz. Und nachdem uns alle am Terminal die Auskunft gegeben haben dass auf dieser Strecke nichts mehr fährt, wollten wir eben erst nach Santa Cruz und dort umsteigen. Wir wissen selbst nicht, warum wir das Ticket doch nicht mitgenommen haben, das wäre das erste Mal gewesen, dass wir ohne zum Terminal gehen. Gestern abend haben wir dann aber eine Mail von unserem geplanten Hostel in Samaipata bekommen mit einer Beschreibung, wie wir doch direkt fahren können.
Und das haben wir dann heute organisiert. Der Bus fährt nicht vom Terminal aus, sondern ein Stück weiter – man muss also nur wissen, wo man hin muss 🙂 Wir freuen uns jetzt morgen auf eine Tagesfahrt (die andere wäre wieder nachts gewesen) und dann auf einen kleineren Ort als Cochabamba mit ein wenig mehr Natur außenrum.
Wie uns Cochabamba gefallen hat, ist ein wenig schwer zu sagen. Eigentlich nicht schlecht, aber so richtig begeistert sind wir irgendwie auch nicht. Es ist die viertgrößte Stadt Boliviens und vielleicht haben wir´s nicht mehr so mit großen Städten – einfach zu viel Verkehr und Lärm und Gestank. Was Cochabamba allerdings zu bieten hat, ist ein Marktgeschehen, wie wir es noch nicht gesehen haben. In der Nähe vom Terminal ist ein Markt, der einfach nur riesig ist. Man könnte dort wohl Tage verbringen und hat noch nicht alle Gänge gesehen. Und es gibt alles: die unvermeidbaren und unzähligen Essensstände, Obst, Gemüse, Torten, Schneidereien, Wahrsager, Nudeln, Töpfe, Geschirr, die wunderbaren typischen Röcke für hier, Opfergaben wie Lamaföten in unterschiedlichen Größen, Schuhe, Eier, Fleisch, Werkzeug und noch vieles mehr.