Da sind wir seit heute Nachmittag. Das kleine Paradies Samaipata haben wir verlassen, um uns auch noch die mit etwa 1,5Mio Einwohnern größte Stadt Boliviens anzusehen. Außerdem müssen wir uns auch ein wenig um unsere Rückreise kümmern. Den Flug innerhalb Brasiliens haben wir schon gebucht, am 10. November sind wir wieder bei Kassiopeia. Aber um zum Flughafen zu kommen, müssen wir noch eine Zugfahrt, einen Grenzübergang und eine Busfahrt hinter uns bringen. Da wollten wir zumindest schonmal wegen des Zugs nachfragen… Das steht dann morgen auf dem Programm.
In Samaipata haben wir einfach noch ein wenig das Wetter genossen, die angenehme Luft, die nächtliche Kühle und die frühlingshaften Temperaturen. Sonntag abend waren wir im Kino, ein Argentinier mit Filmleidenschaft hat mit seiner bolivianischen Freundin ein kleines Cafe und abends kann man für günstiges Geld (5bs ~ 56ct) einen netten Abend dort verleben. Zufällig lief gerade einer unserer Lieblingsfilme „El Jardín de Alegría – Grasgeflüster“. Im Hostel haben wir die Küche ausgenutzt und ein wenig gefaulenzt.
Heute ging es dann mit einem Trufi (größeres Taxi) nach Santa Cruz, wir sind damit endgültig aus den Bergen raus. Damit haben wir jetzt auch den Teil Boliviens verlassen, der uns in den letzten Wochen doch sehr ans Herz gewachsen ist: den mit den Frauen in ihren vielen Schichten Röcken mit den Hüten, die wundersamerweise auf dem Kopf halten, mit den teilweise grummeligen, am Ende doch freundlichen Menschen in ihren kleinen Läden, die überall sind, die kargen und beeindruckenden Landschaften, die kleinen Essensstände – das und noch mehr werden wir alles doch irgendwie vermissen. Kurz vor Santa Cruz hat uns die Landschaft schon wieder irgendwie an Brasilien erinnert, alles ist grün – wir nähern uns unserem schwimmenden Zuhause 🙂
Hier die Bilder nach und aus Samaipata und aus dem Nationalpark Amboró: