Gestern haben wir die etwas niedrigeren Temperaturen („nur“ noch um die 30°C) genutzt und uns mal ein wenig in der Gegend umgesehen (wenn man von den bisherigen Einkaufstrips absieht, dazu wannanders mehr). Schon auf dem letzten Teil des ICW haben wir immer wieder Hinweise zur geschichtlichen Bedeutung der Gegend, durch die wir gefahren sind, gesehen. Jetzt haben ja die USA verglichen mit Europa eher eine kurze Historie, vielleicht wird sie deswegen umso gründlicher dokumentiert. Eines der wichtigsten Ereignisse des Landes war wohl der Sezessionskrieg von 1861 bis 1865. Fredericksburg liegt ziemlich genau zwischen Washington D.C., Hauptstadt der Union, und Richmond, Hauptstadt der Konföderierten, was der Stadt eine strategische Bedeutung gab.
Besichtigt haben wir das Battlefield bei Fredericksburg, auf dem 1862 die Schlacht von Fredericksburg stattgefunden hat. Für uns war es etwas befremdlich, dass ein Schlachtfeld eines Krieges so genau dokumentiert ist. Mit Besucherzentrum, Museumsshop, Erläuterung des Verlaufs der Schlacht von einem Park-Ranger und vielen Erläuterungstafeln. Die Mauer, hinter der die Konföderierten ihre Angriffslinie hatten, wurde wieder aufgebaut und ein Wohnhaus, das in der Schusslinie stand, ist noch mit den originalen Einschusslöchern erhalten.
Wir haben einen Spaziergang über das Gelände gemacht und sind anschließend noch in die Stadt gefahren, ein wenig bummeln in den kleineren Läden.