Vorbereitungen

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Vorbereitungen für die Weiterfahrt. Wir wissen noch nicht genau, wie weit wir fahren und wohin, das entscheiden wir morgen früh bzw. unterwegs. Der ursprüngliche Plan war, direkt nach Madeira zu segeln, aber da wir dafür mindestens 6 Tage rechnen müssen, sollte der Wetterbericht auch einigermaßen stabil sein. Und die Daten heute sind nicht mehr so ganz grandios, zwei Tiefdruckgebiete, deren Auswirkungen wir spüren würden, haben sich nacheinander angekündigt. Allerdings ist aber auch die Frage, wie zuverlässig ein Wetterbericht für eine ganze Woche ist… Wir werden sehen. Auf jeden Fall geht es morgen erstmal weiter!

  • unsere Vorsegel sind wieder dort,wo sie hingehören, dadurch haben wir in der Heckkabine endlich auch aufräumen können.
  • heute früh waren wir am Markt und haben Obst und Gemüse gebunkert. Das musste natürlich alles gewaschen und verstaut werden. Dabei haben wir auch gleich noch ein wenig um- und aufgeräumt.
  • die Seekarten für die nächste Strecke haben wir herausgekramt und dabei bemerkt, dass wir doch etliche schon nicht mehr brauchen 🙂
  • wir haben weiter ausgemistet. Es ist einfach beeindruckend, wie viel sich auch auf engem Raum so ansammelt…
  • der Wassertank ist wieder voll

Jetzt abends setzen wir uns nochmal mit Tanja und Mike zusammen, da steht morgen ein Abschied an. Mal sehen, wo wir uns wiedersehen, sie wollten eigentlich auch nach Madeira, müssen aber auf jeden Fall rechtzeitig zur ARC auf den Kanaren sein. Und diesen Termin haben wir ja nicht.

4 Gedanken zu „Vorbereitungen

  1. Oh Papierkarten, das ist ja Seemanschaft vom Feinsten. Auf alle Fälle guten Wind, die zwei bis drei Tage nach Madeira sind ein schöner Ritt mit dem portug. Norder ,dann Porto Santo genießen und auf Madeira in den Levadas wandern. Dann La Graciosa und die Ruhe genießen und in Arrecife warten, bis die ARC gestartet ist. Danach ist Gran Canaria wieder frei. Ein Tip: der die ARC versorgende Fleischer schafft es, tiefgekühltes Rinds oder Lammfilet so paßgenau herzustellen, daß es in das Kühlfach genau paßt. Wir haben so mehr als 3 kg im kleinen Tiefkühlfach untergebracht und wegen der vorbeikommenden Golddoraden unterwegs den letzten Rest in Saint Lucia genossen.

    • Zwei bis drei Tage für 600sm? Was hast du denn für ein Rennboot? Mit unserem gemächlichen Langkieler brauchen wir da etwas länger. Das mit dem TK-Fleisch hilft uns nicht weiter, wir haben keinen Tiefkühler. Langsam wird uns auch klar, warum ihr mit 460Wp Solar-Panelen nicht auskommt 😉

  2. Oh, wir haben nur einen kleinen 38 Fuß Katamaran . Wir haben von Portimao bis Porto Santo 69 Stunden gebraucht. Ihr seid ein wenig weiter nördlich gestartet und werdet sicher einen Tag mehr brauchen. Ich habe das Tiefkühlfach im normalen Bordkühlschrank gemeint, ist Serie. Wir kommen im übrigen mit unseren Solarpanelen gut aus, allerdings ist der Überschuß hier in den Tropen aufgrund der deutlich kürzeren Sonneneinstrahlung nicht mehr so hoch ist wie im Mittelmeer und wenn es drei Tage am Stück regnet, dann muß schon mal eine Maschine ran. Dabei laufen bei uns permanent der Kühlschrank (130l) und eine 50 l Waeco Kühlbox, diese allerdings nur bei 6-7 Grad Celsius.(Beide Systeme sind zusätzlich isoliert und nehmen während der Nacht, die hier 12 Stunden dauert, zusammen etwa 50-60 Amps aus den Batterien . Wir konnten bisher auf einen Windgenerator verzichten. Wir haben die Systeme 2 Jahre im Mittelmeer getestet müssen allerdings für den Betrieb der Waschmaschine an Bord die Maschine anschmeißen. Im übrigen ist unsere Ausstattung eher unteres Level bei Langfahrern. Es langt aber, um Marinaaufenthalte während der Segelsaison auf 3-5 Tage in 9 Monaten zu begrenzen. Die Zeiten ändern sich und auch die Schiffe…Gute Zeit und gute Fahrt.

    • Dann sollte dir mit deiner Erfahrung wohl auch nicht neu sein, dass ein 38-Fuß Kat ein deutlich anderes Tempo hinlegen kann als ein 35-Fuß Langkieler. 69 Stunden selbst ab Portimao sind utopisch für unser Boot. Einen Bordkühlschrank serienmäßig gab es noch nicht, als Kassiopeia gebaut wurde, wir haben kein TK-Fach. Und eine Waschmaschine an Bord läuft bei uns unter Luxus und nicht unter unterem Level (ebenso bei allen anderen Monohull-Seglern, die wir bisher getroffen haben, ob Langfahrt oder nicht).

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