Heute haben wir uns auf Touri-Pfade begeben. Ein Muss, wenn man in Rabat ist, ist sicherlich der älteste Teil der Stadt, die Kasbah des Oudayas, die abgetrennt vom Rest Rabats auf einem Hügel direkt an der Einfahrt in den Bou-Regreg liegt. Ich habe gerade versucht, herauszufinden, wann deser Stadtteil gebaut wurde, habe aber nur gefunden, dass er im 12. Jahrhundert von einer Berber-Dynastie zerstört und danach wieder aufgebaut wurde. Auf jeden Fall ist er sehr alt! Dort ist auch die älteste Moschee Rabats zu finden, gebaut ebenfalls im 12. Jahrhundert. Moscheen sind in den Medinas zumindest uns bisher nur durch ihre Eingänge zwischen den kleinen Läden aufgefallen. Als alleinstehendes Gebäude haben wir noch keine bemerkt. In Oudaya ist auch ein andalusischer Garten zu finden, angelegt in der französischen Kolonialzeit.
Und kaum sind wir in einem Viertel mit mehr Touristen (sehr viel mehr Touristen), schon wird überall versucht, einem das Geld aus der Tasche zu ziehen. Zuerst von einem Fremdenführer, der uns durch die verwinkelten Gassen geführt hat und ein paar schöne Stellen gezeigt hat, dann von einer Henna-Malerin. Beide haben einfach angefangen und wollten natürlich am Ende Geld sehen, aber diesmal konnten wir sie sehr deutlich von der ursprünglichen Forderung herunter handeln. Und das nächste mal sagen wir noch deutlicher NEIN, bevor viel passiert 😉 Allerdings war die Führung wirklich gut (auch wenn wir nicht alles verstanden haben) und das Tattoo ist sehr schön! Die Kasbah des Oudayas hat uns sehr gut gefallen, sehr gepflegt und sauber, das weiß und blau überall an den Häusern wirkt im Sonnenlicht toll. Uns waren nur ein paar zuviele Touristen da, das waren wir die letzten Tage gar nicht mehr gewohnt.