Gestern hatten wir nochmal das Auto. Sonntag hatten wir nicht alle Ziele, die wir uns so rausgesucht hatten, geschafft, also sind wir ein zweites Mal los. Zuerst ging es nach La Atalaya, dort wird auf traditionelle Art getöpfert und es gibt ein Zentrum mit Information und Einkaufsmöglichkeit. Leider war es gerade geschlossen. Weiter sind wir zum nahegelegenen „Pico de Bandama“, einem kegelförmigen Berg neben der „Caldera de Bandama“, einem Vulkankrater. Die Aussicht ist grandios, leider kann man nicht in alle Richtungen gucken. Auf jeden Fall sahen wir sehr deutlich den Dunst, der ja doch recht oft über Las Palmas hängt. Es war eine richtige Wand, die sich von Norden auf die Insel geschoben hat.
Anschließend sind wir zum „Jardín Canario“ (voller Name: „Jardín Botánico Canario Viera y Clavijo“) gefahren, der botanische Garten der Insel. Er ist in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt und beherbergt etwa 500 endemische (nur in einer bestimmten Region vorkommende) Pflanzen der Kanaren. Unter anderem werden hier Samen von etwa 400 verschiedenen endemischen Baumarten Makaronesiens aufbewahrt. (Was die Makaronesischen Inseln sind haben wir auch erst vor kurzem gelernt. Dazu gehören die Azoren, Madeira mit den Inseln drumherum, die Kap Verden und eben auch die Kanarischen Inseln.) Auf alle Fälle waren wir alle miteinander SEHR begeistert, was wir alles an Blüten und Kakteen und Palmen und und und sehen konnten! Und das alles für freien Eintritt.
Nachmittags stand Firgas auf unserem Plan. Ein schöner Ort in den Bergen mit zwei berühmten Paseos. Dem Paseo de Canarias mit Reliefs aller Kanarischen Inseln und dem Paseo de Gran Canaria mit je einer farbenprächtig gefliesten Bank für alle 21 Inselbezirke. Und daneben einer von außen sehr schönen Kirche. Nach einer kurzen Erfrischung (in den Bergen ist es deutlich wärmer als in Las Palmas!) sind wir über Arucas zurück auf´s Boot. In Arucas wollten wir eigentlich in der Bodega Rum testen, die hatte nur leider geschlossen. Somit haben wir „nur“ die Kirche San Juan Bautista besichtigt. Von außen recht verschnörkelt, von innen eher schlicht. Beeindruckt hat uns, dass sie gerade mal etwa 100 Jahre alt ist!