Irgendwie kommen wir weniger zum Schreiben, wenn Besuch da ist, auch wenn wir da mehr anschaun. Aber es soll ja Zeit für den Besuch sein 🙂 Gestern waren wir unterwegs, Anja wollte natürlich ein wenig von der Insel sehen, die Nordküste stand hauptsächlich auf unserem Programm. Als erstes sind wir zum Cenobio de Valerón, einem prähispanischen Höhlenmonument, gefahren. Es ist nicht sehr groß, wir fanden es aber durchaus sehenswert. Früher dienten die in das Tuffgestein gehauenen Höhlen als Getreidespeicher und zur Vorratshaltung. Der Ausblick in Richtung Küste und ins Tal war grandios!
Weiter ging es über Santa María de Guía mit einem Käsekaufstopp und Gáldar mit einem Strand-Zwischenstopp zum Faro de Sardina zum äußersten Nordwestzipfel der Insel. Von dort konnten wir bis Teneriffa sehen, allerdings lag es doch sehr im Dunst. Den Teide (höchster Berg Spaniens) konnten wir leider nicht erkennen, der lag in den Wolken. Da müssen wir wohl doch näher daran vorbei fahren. Weiter sind wir nach Puerto de las Nieves, den Dedo de Dios (Finger Gottes) ansehen. Ein wenig enttäuscht waren wir, wie genau man wirklich hinschaun muss, dass man ihn überhaupt sieht. Bis vor ein paar Jahren war er auch noch größer, 2005 wurde durch einen Sturm die Spitze abgebrochen. Nach einem Bad in den alten Salinen und einem Abstecher nach Agaete (dem einzigen Ort Europas, an dem Kaffee angebaut wird) haben wir uns noch einen kurzen Shoppingtrip gegönnt und sind ziemlich geschafft wieder zurück zu Kassiopeia.
Heute war dann erstmal Auschlafen angesagt, abends mussten wir natürlich auch Anja in die Donnerstag-Picho-Tradition in der Altstadt einweihen 🙂