Früh haben wir unser Auto geliefert bekommen – Elke und Werner von der SY Naja mussten zum Flughafen in Recife, wir haben sie gefahren und das Auto noch zwei Tage länger gebucht. Nachdem wir den kleinen Flitzer mit viel Gepäck und uns vieren beladen hatten, ging es durch gelegentliche Regenschauer über die Autobahn gen Süden. Da der Flieger erst abends ging, hatten wir noch genug Zeit, uns zusammen Olinda, das nördlich von Recife liegt, anzusehen. Und dort haben wir gleich mal Claudi und Jona von der SY INTI getroffen, die auch gerade unterwegs sind 🙂 Von den beiden hatten wir den Tipp mit der grandiosen Aussicht von der Igreja do Senhor Salvador do Mundo aus in Richtung Recife – und den haben wir uns auch direkt gegönnt. Absolut beeindruckend! Man sieht viel grün, Palmen, Strand, Meer, Skyline von Recife – herrlich!
Anschließend sind wir den Berg wieder runter und mit perfektem Timing (es hat gerade angefangen zu regnen) im Museo de Mamulengo, Brasiliens ältestem Puppenmuseum, angekommen. Und das ist klein aber fein! Ausgestellt sind ganz unterschiedliche Puppen, auch teilweise Szenen aus dem Leben und der Geschichte Brasiliens. Für den Eintrittspreis von 2BRL (66ct) bekamen wir sogar noch eine sehr angenehme und persönliche Führung! Dann noch ein kurzer Abstecher ins Mosteiro de São Bento, einer der ältesten Kirchen der Stadt (16.Jh) mit dem zweitältesten Gemälde Brasiliens und einer Statue der Heiligen Gertrud (von der wir bis dahin noch nie gehört hatten).
Nachdem wir später Elke und Werner am Flughafen abgesetzt haben, sind wir auf Zimmersuche gegangen. Geholfen hat uns dabei der extrem freundliche, motivierte und kompetente Mitarbeiter der Touri-Info im Stadtteil Boa Viagem. Gelandet sind wir in der Pousada Casuarinas (na, AKKAs, kommt´s euch bekannt vor?) – obwohl wir in dem Viertel beide anfangs ein etwas merkwürdiges Gefühl hatten. Es war inzwischen finster und die Straßen waren unbeleuchtet… und man hört ja auch nicht immer das Allerbeste über die brasilianische Sicherheit… aber unsere Sorge war unbegründet – das Problem war ein stinknormaler Stromausfall. Die Unterkunft ist richtig schön und idyllisch angelegt, mit Hängematte direkt vor der Tür!