Carnaval em Olinda

Wenn wir hier eh schon festsitzen,  können wir uns auch den Karneval in Brasilien gönnen, dachten wir uns. Festsitzen, da inzwischen Kassiopeia von der Capitania als nicht auslaufsicher bestimmt wurde. Erst, wenn alles wieder zuverlässig funktioniert und von uns und der Capitania als für gut befunden wurde, dürfen wir los. Und solange noch Karneval ist, passiert da sowieso nix. Also sind wir gestern mit dem Bus mit nach Olinda gefahren, dort ist einer der ältesten und originalsten „Carnavals“ Brasiliens. Und das hat mit den bekannten Paraden in Rio nicht das geringste zu tun.

Olinda bietet schonmal eine wunderschöne Kulisse, das Wetter war herrlich und so konnten wir brasilianisches Flair genießen. Es waren etliche Gruppen unterwegs, die nicht in einem Zug sondern einzeln durch die Straßen ziehen. Wenn eine vorbei kommt, tanzt man mit, geht ein Stück mit oder bleibt stehen, auf jeden Fall fängt man irgendwann an, mindestens im Takt mitzuwippen. So viel Rhythmus ist da um einen herum, das geht gar nicht anders. Zwischen durch war es recht voll, dann wabert man mit der Menge mit, es gab aber auch Lücken, wo wir uns etwas freier bewegen konnten.

Teilweise haben wir sehr originelle Kostüme entdeckt, was gefällt, ist erlaubt. Ziemlich originell fanden wir die leere Klopapierrolle, die Damendusche (selbstverständlich von einem Mann verkörpert) oder das Che-Guevara-T-Shirt. Auch toll geschminkte Gesichter haben wir entdeckt, leider haben wir nicht bei allen den Foto schnell genug gezückt.

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