Ein Vorteil an meiner Erkältung, bzw. dass wir nicht losgefahren sind, ist, dass wir so gestern Abend noch ein Fado-Konzert besuchen konnten. Im Restaurante A Barrigada findet alle zwei Wochen ein Fado-Abend statt mit Essen und Live-Musik. Wir haben das aber erst vor kurzem genau herausgefunden und zwar exakt einen Tag nach dem letzten Konzert… Gestern war dann das nächste und das haben wir uns nicht entgehen lassen. Zusammen mit Julie und Rod haben wir lecker gegessen, Wein getrunken und weiter dem Pfeifen des Windes zugehört. Nach dem Essen fing dann das Konzert an. Die Fadista (Fado-Sänger bzw. Sängerin) war Argentina Freire, hier eines ihrer Lieder. Begleitet wurde sie von zwei klasse Gitarristen. Es gab sogar zwei Gastauftritte: ein Fadista sass im Publikum und einer der Gitarristen hatte auch eine tolle Stimme.
Wir dachten alle vier, dass Fado deutlich trauriger und schwerer ist, aber zumindest das, was wir gestern hören durften, war sehr lebendig und rhythmisch. Nicht fröhlich, aber doch auch nicht so getragen wie erwartet. Alle zusammen waren wir sehr begeistert und konnten einen wunderbaren Abend mit toller Musik genießen!
Ach ja, noch eine kleine Sturmnachlese: wir haben glücklicherweise keinerlei wirklichen Schaden, auch in der Marina bleib anscheinend alles heil. Zwei Vorsegel wurden zwischendurch vom Wind aufgeflattert, aber beide konnten wohl ohne größere Probleme und Folgen wieder eingerollt werden. Unser wirklich kleiner Schaden, der wohl auch nicht nur sturmbedingt ist: unser Radarreflektor ist auf´s Deck gefallen, ist aber ganz geblieben. Wir müssen ihn nur wieder befestigen. Lose war er wohl, weil wir ihn vor immerhin eineinhalb Jahren mit Kabelbindern befestigt haben. Und die sind ja nunmal nicht wirklich uv-beständig… Dafür hat er also dann doch recht lang gehalten 😉