Die ganze Woche schon war am Steg recht wenig los, die anderen waren fast alle zu Ausflügen unterwegs. Heute wurde es dann wieder voller: die Dubhe und die Defiant sind wieder bewohnt und wir haben einen neuen Nacharn bekommen, die Bandos. Lustigerweise hat das bewiesen, wie klein die Welt ist: sie kennen die Defiant bereits aus der Karibik, mit der Dubhe waren sie zusammen im Rio Guadiana und sie erinnern sich an den ein oder anderen Holländer, den wir in Lagos getroffen haben.
Gestern haben wir uns hier mal wieder Kultur gegönnt, wir waren in der Medersa in Salé. Wir hatten sie zwar schon vor einer Weile mal besuchen wollen, aber da waren uns zuviele selbsternannte Fremdenführer unterwegs. Und da wir ja nicht so weit haben, haben wir das einfach verschoben. Gestern konnten wir uns in Ruhe alles ansehen. Sie ist nicht ganz so grandios in Schuß wie die Medersa in Meknés, aber die Kunstfertigkeit ist doch zu sehen. Eine moderne Variante eines Vorbeters durften wir sehen (in der Ecke lag ein Handy, auf dem ein mp3 lief ;-)). Sehr beeindruckt hat uns die Aussicht auf der Terrasse. So konnten wir das erste mal sehen, wie weit sich Salé doch erstreckt! Leider war die Sicht auf den Atlantik etwas verbaut, aber die soll von der Bibliothek aus sehr schön sein. Wir schaun mal bei Gelegenheit, ob das stimmt.
Heute haben wir ein wenig Vorräte besorgt. Da wir ja dann doch irgendwann demnächst weiter und nicht alles auf den letzten Drücker besorgen wollen, war heute schonmal ein Gang angesagt. Was man hier gut und günstig bekommt, ist z.B.
- Mehl aus Hartweizengrieß (eignet sich sehr gut für Kuchen, Brot haben wir noch nicht getestet)
- Gerste als Vollkornmehl, Schrot oder „normales“ Mehl. Wir haben uns für normales Mehl entschieden – günstig und in schöner Qualität
- selbstverständlich Couscous! Wir mögen ihn sehr gerne und zubereitet ist er auch schnell. Allerdings haben wir vorgestern von Mouna gehört, wie er richtig zubereitet wird (in einer Couscousière – dazu wannanders mehr ;-))
Schön beim Kauf von Mehl und ähnlichem ist, dass in den Supermärkten offene Tüten vor den Regalen stehen, man weiß also, was man kauft, sieht und fühlt Qualität und Mahlgrad im Voraus.